Martinsfenster

Szenen aus dem Leben des Heiligen Martin von Tours

Martin war zunächst römischer Soldat, wurde dann Christ, verließ den Militärdienst, wurde Mönch und schließlich Bischof von Tours. Martin ist einer der ersten Nicht-Martyrer, die als Heilige verehrt wurden. Mit Caesarius von Arles und Cassian von Marseille war er einer der großen abendländischen Mönchsväter vor Benedikt von Nursia. Dieser ließ ihm die Kirche seiner Klostergründung auf dem Monte Cassino weihen. Im Benediktinerorden wurde Martin immer hoch verehrt. Außerdem war er Schutzpatron der Franken.

Text der als Ornament zwischen den Scheiben verlaufenden Schrift:

O beatum Martinum, qui totis visceribus diligebat Christum Regem,
et non formidabat imperii principatum,
o sanctissima anima, quam etsi gladius persecutoris non abstulit,
palmam tamen martyrii non amisit (Aus der Liturgie des Martins-Festes).

Glücklicher Martin, der aus ganzer Kraft Christus den König liebte und sich vor weltlicher Gewalt nicht fürchtete.
Du lautere Seele, der das Schwert des Verfolgers nichts anhaben konnte und der dennoch der Palme des Martyriums nicht verlustig ging.

Mantelteilung

Der heilige Martin als Fürbitter

St. Martin Glasfenster, Bassenheim