Text für Kindervortrag

  1. Sprecher: Es gab immer wieder Menschen, denen s besonders gut gelang, Liebe zu verschenken. Der heilige Martin war ein solcher Mensch.

  2. Sprecher: Vor langer, langer Zeit lebte in Ungarn ein römischer Soldat: Martins Vater. Er war gerne Soldat. Sein Sohn sollte ebenfalls Soldat werden. Doch Martin gefiel das ganz und gar nicht.

  3. Sprecher: Martin ging viel lieber in die Kirche und betete. Doch seinen Eltern missfiel dies.

  4. Sprecher: Sie glaubten nicht an Jesus. Deswegen wollten sie nicht, dass Martin in der Kirche betete.

  5. Sprecher: Mit 15 Jahren wurde Martin Soldat. Wie sein Vater bekam auch er ein Schwert, ein Pferd und einen warmen Soldatenmantel.

  6. Sprecher: An einem sehr kalten Abend ritt Martin in die Stadt Amiens. Es war ein sehr, sehr weiter Weg zur Stadt, und Martin war froh, dass er seinen warmen Mantel hatte.

  7. Sprecher: Als er in die Nähe des Stadttors kam, sah er plötzlich eine  dunkle Gestalt am Tor sitzen.

  8. Sprecher: Martin ritt ganz nah heran. Da sag er, dass der Mann nur dünne zerrissene Kleider anhatte und deswegen sehr fror. Er musste schon lange in der Kälte gesessen haben.

  9. Sprecher: Als der Mann Martin sah, rief er: „Bitte hilf mir.“ Schon viele Menschen hatte dieser Mann um Hilfe gebeten.

  10. Sprecher: Keiner hatte ihn beachtet. Jeder war weitergegangen.

  11. Sprecher: Martin hatte Mitleid mit dem Bettler.

  12. Sprecher: Martin nahm sein Schwert und teilte seinen Mantel in zwei Teile.

  13. Sprecher: Den einen Teil des Mantels gab er dem Bettler.

  14. Sprecher: Mit der anderen Hälfte wärmte er sich selbst. Nun brauchte keiner von ihnen zu frieren.

  15. Sprecher: Martin hatte gern geholfen. Er erwartete keinen Dank und ritt gleich weiter.

Entnommen aus: „Martinsheft in der Gemeinde“, herausgegeben vom Bonifatiuswerk, Paderborn 1975, 2. Auflage 1988

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